Klein wie ein Tennisball sind Südliche Kugelgürteltiere bei der Geburt. Im Zoo Hoerswerda hat ein Junges das Licht der Welt erblickt.
Gwendolyn und Günther heißen die Eltern des frisch geborenen Gürteltierbabys. Sie leben im Zoo Hoyerswerda in einer Teilzeitehe.
Südliche Kugelgürteltiere stammen ursprünglich aus Südamerika. Dort leben sie bis heute. Ihre Bestände sind stabil. Sie sind keine gefährdete Tierart, stehen aber unter Beobachtung, denn die Jagd auf sie als Nahrungsmittel und die Zerstörung von Lebensraum ging nicht spurlos an dieser Art vorüber. Vor allem in Bolivien, in Paraguay, im Südosten Brasiliens und im Norden Argentiniens sind sie heimisch.
Diese Gürteltierart ist sehr anpassungsfähig. Sie bevorzugen aber doch eher trockene Gebiete, leben vor allem im Buschland und in Wäldern. Doch genauso kann man in feuchten Gebieten diese Tierart entdecken. Sie ernähren sich vorwiegend von Insekten und einem kleinen Anteil Pflanzen. Ameisen und Termiten gehören zu ihrer Beute. Dessen Hügel werden aufgebrochen, um an die Insekten zu gelangen. Außerdem buddeln die Südlichen Kugelgürteltiere im Boden nach Nahrung und hinterlassen dabei Löcher.
Die Tiere sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Deshalb ist ihr Sehsinn nur gering ausgeprägt. Während der Jungtieraufzucht sind Mutter und Nachwuchs aber oft auch am Tage unterwegs. Deshalb könntet ihr Glück haben und die kleine Gürteltierfamilie bei einem Besuch im Zoo Hoyerswerda beobachten zu können. Die Gürteltiere leben in Erdbauten. Oft werden verlassene Bauten anderer Tiere genutzt.
Bei dem Jungtier soll es sich um ein Männchen handeln. Es ist der erste Nachwuchs der Kugelgürteltiere in diesem Zoo. Dieser kam ganz überraschend, denn man kann den Müttern äußerlich keine Trächtigkeit ansehen. Eine Gewichtszunahme der Mutter kann ein Hinweis ein. Doch da ein Jungtier bei der Geburt nur um die 100 g wiegt, ist diese kaum relevant.